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Einstimmige Beschlüsse beim TV & FC

Das Projekt „Kunstrasen 2014“ hat die letzten Hürden genommen - ohne diese zu reißen. Nachdem die Mitgliederversammlung des FC Ostwig/Nuttlar das Projekt zuletzt einstimmig befürwortete, stellte letzte Woche der Vorstand des TV Germania Ostwig die Weichen end-gültig in Richtung „Kunstrasen“: Grünes Licht also für den Kunstrasenbau auf der Sportanlage „Am Loh“ in Ostwig - und: Baubeginn ist bereits Ende März 2014.

„Die Unterstützung ist einfach gewaltig. Das Projekt erhält einen Zuspruch, den wir uns in dieser Form noch nicht einmal erträumt hatten“, so Karsten Becker, 1. Vorsitzender vom FC Ostwig/Nuttlar. „Über 175.000 Euro wird allein das Vermarktungskonzept über 5 Jahre hin-weg einbringen.“ Dieses Vermarktungskonzept hatte im letzten Jahr federführend Markus Rahmann, Marketingleiter des FC Ostwig/Nuttlar, entwickelt. Ihn erfreut die Menge der Spenden und Sponsoren natürlich auch, andererseits weiß er: „Das Projekt ist ein Muster-beispiel bürgerschaftlichen Engagements - das sportliche Angebot in der Gemeinde wird mit dem Kunstrasen „Am Loh“ qualitativ absolut aufgewertet. Dafür haben die Leute ein sehr feines Gespür, das will man unterstützen, da will man mitmachen. Wenn es drauf ankommt, dann halten die Ostwiger und Nuttlarer ganz besonders zusammen.“

Ähnlich äußert sich auch Christoph Rosenau, 1. Vorsitzender des TV Germania Ostwig: „Was am Ende des Projekts auf jeden Fall bleiben wird, das ist die schöne Erkenntnis, dass hier zwei Dorfgemeinschaften über eine gemeinsame Aufgabe noch weiter zusammengerückt sind. Beeindruckt hat mich besonders auch die Unterstützung aus Nuttlar, die in den letzten Wochen immer größer wurde. Das verbindet und wird in Erinnerung bleiben.“

Gut ins Bild passt in diesem Zusammenhang auch die Zusage des Ortsvorstehers Markus Sommer aus Nuttlar, der für den Kunstrasenbau „Am Loh“ eine Spende in Höhe von 1.000 Euro aus den Mitteln der Dorfgemeinschaft Nuttlar einbringen wird. Der Kunstrasen sei “nicht nur eine Bereicherung für Ostwig, sondern auch eine große Bereicherung für Nuttlar“, so Markus Sommer. Die Verantwortlichen des Kunstrasenprojektes haben dies natürlich erfreut aufgenommen, denn es wird letztlich jeder Euro gebraucht:

Rund 360.000 Euro werden die beiden Sportvereine und Dorfgemeinschaften in Ostwig und Nuttlar mit vielen Spendern, Sponsoren und Werbeträgern - auch außerhalb der beiden Ort-schaften - am Ende für die Sportplatzsanierung „Am Loh“ aufbringen müssen. „Wir haben das natürlich genau durchkalkuliert. Und wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass der Sportplatz eine Laufbahn für die leichtathletische Nutzung - übrigens auch für die den Sport-platz nutzenden Schulen - erhalten soll“, so Timo Liese vom TV Ostwig.

Einen weiteren Schub beim Spendenaufkommen erhoffen sich die Verantwortlichen in den kommenden Wochen durch den Baubeginn: „Viele Spender und Sponsoren hatten sich noch zurückgehalten, die wollten erst einmal abwarten, ob wir tatsächlich bauen würden“, so Stef-fen Blüggel vom FC Ostwig/Nuttlar, „aber jetzt geht es ja los - das wird sicherlich auch ent-sprechend honoriert und hoffentlich noch einmal einen Spendenschub geben.“

Beim TV Ostwig und beim FC Ostwig/Nuttlar steht aber zunächst ein wehmutsvoller Abschied nach 40 Jahren an. Am Sonntag, dem 23. März sagen die beiden Sportvereine „Asche Adé“ und laden ab mittags zu einer entsprechenden Abschiedsfeier auf den Sportplatz nach Ostwig ein. Beide Seniorenmannschaften tragen an diesem Sonntag ihre Heimspiele letztmalig auf dem Tennensportplatz aus und laden insbesondere die Dorfgemeinschaften aus Nuttlar und Ostwig, aber auch alle Spender, Freunde und Gönner zu Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und frischen Getränken hierzu ganz herzlich ein. Und am nächsten Tag … rollt der Bagger.